Im Juni und Juli 18 fotografierte ich in Steinbrüchen, Tagebaue und Bergwerkminen in Ostdeutschland. (Stipendium Pfeifermobil)
Die gefluteten Abbauplätze für Kohle, Granit, Kalk, Kies, Porphyr, Marmor, Quarzit, Schiefer sind für mich Zeitkapseln. Ähnlich wie Wracks zeugen sie von früherem Glanz und Betriebsamkeit. Ihre Vergangenheit werden die Baggerseen wegen den massiven Eingriffen in die Natur nicht so schnell los. Diese Bergbaufolgelandschaften verändern sich durch die Rekultivierungsanstrengungen, neue Lebensräume und Naherholungsgebiete sind am Enstehen.
Auf mich wirken die Neuseenlandschaften wie von einem andern Planeten. Mit Andacht und manchmal etwas Furcht tauchte ich an terrassierten Ufern und behauenen Steilwänden durch geschichtetes Wasser hinab in andere Tageszeiten. Wie Kathedralen waren die Tauchgründe mächtig, mysthisch, impossant.
Über den Landschaften im diffusen Wasser scheint ein Zauber zu liegen.
Im Kunstmuseum konnte ich Bilder von dieser Reise in der jurierten Jahresausstellung 2018 veröffentlichen.