In Mai 2021 – wegen aussergewöhnlichen Corona-Zeiten – hatte ich mehrmals Zugang zu 2 000 000 Liter Wasser, aufgewärmt auf die Temperaturen 28° + 32° Grad. Mit meiner Unterwasserkamera ein ganzes Hallenbad für eine bestimmte Zeit ganz alleine benützen zu dürfen, war eine besondere RAUM-Erfahrung! Ich fühlte mich mit der Tauchflasche am Rücken in den verschiedenen Becken frei und schwerelos wie im Weltraum, aber auch eingeschlossen in imaginären Kubaturen. Meine Präsenz im wassergefüllten Space verursachte durch die Ausatemluft sanfte Bewegungen an der Oberfläche. Wenn ich die Luft anhielt, schloss sich eine Decke über mir und neue Bilder entstanden. Die Reflexion der Bodenmarkierungen als Begrenzung des Raumes: ist oben unten oder unten oben? Während diesen Tauchgängen kreierte ich neue Welten der Räume, die «Spatial Awareness» ermöglichte mir unterschiedliche Ansichten auf Chromstahlwände und Lichtspiele.